Rotfeder

  • Beschreibung

Scardinius erythrophthalmus

H: Europa:    L: 20-30 cm T:

Herkunft

Die Rotfeder kommt in Europa außer auf der Iberischen Halbinsel, Schottland, Nordskandinavien, den Mittelmeerinseln und der Peleponnes vor. Auf dem griechischen Festland wird sie von der Griechischen Rotfeder Scardinius geaceus vertreten. In Mittel und Süditalien sowie Teilen des westlichen Balkans kommt eine Unterart der Rotfeder, Scardinius erythophthalmus scardafa, vor. Eine weitere Unterart, Sc.e.racovitzai, die nur 9 cm groß wird, kommt ausschließlich in einigen heißen Quellen Rumäniens vor

Ernährung und Futter

Neben Zooplankton und anderen kleineren Wirbellosen ernähren sich Rotfedern zum Leidwesen der Gartenteichbesitzer vor allem von Wasserpflanzen. Damit dabei nicht der gesamte Wasserpflanzenbestand vernichtet wird, sollte man statt feinfiedrigen, zarten Wasserpflanzen eher breit- und lederblättrige Pflanzen oder Gräser und Binsen im Teich anpflanzen.

Sinnvoll ist auch eine sogenannte Schwimminsel, deren Pflanzenbewuchs außer Reichweite der Rotfedern liegt.

Fortpflanzung der Rotfeder

Rotfedern laichen zwischen April und Mai. Die Männchen weisen zur Laichzeit einen feinkörnigen Laichausschlag an Kopf und Rücken auf.

Pro Weibchen können bis zu 200.000 der kleinen, klebrigen Eier an Wasserpflanzen abgelegt werden. Damit solche Mengen an Eiern nicht verpilzen oder verfaulen und das Teichwasser belasten und wenigstens einige Nachkommen den Fortbestand der Rotfedergruppe sichern können, muss der Teich während der Laichsaison gut gefiltert und mit Sauerstoff versorgt werden. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach etwa 3 bis 10 Tagen.

Erreichbares Alter

Der Fisch erreicht ein Alter von bis zu 20 Jahren. In ihrem natürlichen Lebensraum hat der Fisch jedoch mit vielen Räubern zu kämpfen. Aus diesem Grund erreichen die wenigsten Fische ein Alter von über 5 Jahren.

Pflege der Rotfeder im Gartenteich

Die Rotfeder bildet Schwärme, die meist dicht unter der Wasseroberfläche oder im Flachwasserbereich zwischen den Pflanzen über sandig-schlammigem Untergrund umher schwimmen.

FamilieKarpfenfische, Cyprinidae
Wissenschaftlicher NameScardinius erythrophtalmus
VorkommenEuropa vom Ural bis zu den Pyrenäen
Grösse20 - 40 cm
Wassertemperatur4 - 28° C
WesenFriedlich und gesellig, eher schreckhaft
NahrungPflanzen, Kleinstlebewesen, Minipellets
Bitte beachten Sie, dass wir keine Fische per Post versenden. Wir verpacken Ihnen die Fische fachgerecht und sorgen für eine ausreichende Sauerstoffanreicherung. Dadurch können auch längere Transporte problemlos bewältigt werden. Unser Personal informiert Sie zudem gerne bezüglich Transport und korrektem Einsatz der Fische in Ihren Teich.Die Rotfeder, auch Rötel oder Röteli genannt, ist eine heimische Kleinfischart und gehört zur Familie der karpfenartigen. Sie kommen in Europa vom Ural bis zu den Pyrenäen vor. Rotfedern vertragen auch eine relativ hohe Konzentration an Salz im Wasser und sind daher auch häufig im Brackwasser anzutreffen.Rotfedern sind hochrückig und seitlich abgeflacht. Rücken und Kopfoberseite sind braun bis grau-grün, die Seiten sind heller und golden bis messingfarbig. Wie es der Name bereits sagt, ist das wohl typischste Merkmal der Rotfeder die fast blutrot gefärbten Bauch-, After- und Rückenflossen.Im Schnitt werden Rotfeder zwischen 20 - 30cm gross und 250 - 300g schwer. Es gibt Ausnahmeexemplare von 50cm und bis zu 2 kg. Unter optimalen Bedingungen können Rotfedern bis zu 20 Jahre alt werden.Oft werden Rotfedern mit Rotaugen verwechselt, es existieren auch diverse Hybridformen, da sich die Tiere durch ihre ähnliche Genetik kreuzen können. Unterscheiden kann man sie anhand der Form ihres Maules: Die Rotfeder besitzt ein oberständiges Maul, während das Rotauge ein endständiges Maul hat. Auch an der Augenfarbe kann man die Tiere unterscheiden. Die Iris der Rotfeder ist gelb bis orange, die des Rotauges ist rot.Rotfedern ernähren sich am liebsten von Algen und Wasserpflanzen, selten auch von Kleinstlebewesen im Uferbereich. Im heimischen Gartenteich füttern wir die Tiere mit speziellen Minipellets, die sie gerne annehmen. Es sind Schwarmfische, die sich am liebsten in stehenden oder leicht fliessenden Gewässern mit schlammigem Grund aufhalten. Hier schwimmen sie am liebsten in den verkrauteten, flacheren Bereichen und Schilfkanten.Rotfedern sind robuste und anpassungsfähige Fische, die selten krank sind und auch keinen hohen Anspruch an die Sauerstoffsättigung oder erhöhte Temperatur des Wassers haben. Daher eignen sie sich hervorragend für den Besatz in Biotopen oder kleineren Gartenteichen.Ab dem 2 - 3 Lebensjahr ist die Rotfeder geschlechtsreif. Ihre Laichzeit ist zwischen April und Juli bei Wassertemperaturen ab 18 Grad. Die Tiere suchen in dieser Phase die flachen und verkrauteten Uferbereiche auf und legen die Eier an die dortigen Wasserpflanzen ab. Da Rotfedern oft mit anderen karpfenartigen ablaichen, kann es zu Verkreuzungen der Arten kommen, es können sogenannte Hydridformen entstehen.Sie sind friedlich und gesellig, daher können sie problemlos mit anderen karpfenartigen Fischen vergesellschaftet werden. Rotfedern sind aber eher schreckhalft und reagieren sensibel auf Veränderungen im Teich.Gute Wasserwerte sind Voraussetzung für die Haltung von Rotfedern, eine Filteranlage ist daher unerlässlich für das Wohlbefinden der Tiere.Rotfedern sind einheimische Kaltwasserfische und kommen in unterschiedlichsten Bedingungen zurecht. Temperaturen zwischen 4 - 28 °C können sie gut vertragen. Eine Überwinterungen in unseren heimischen Gartenteichen ist daher kein Problem.
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